Vorstadt.Kino.Währing
GOOD NEWS

Vorpogramm:
#KlappeAuf-Clip: Gegenstimmen, Michael Hudecek, 2:14 Min.

Kurzfilm: EMBARGO AT 2014, 10 min
Konzept/Realisation: Johann Lurf
Der Titel EMBARGO ist bewusst zweideutig gewählt, denn einerseits unterliegen viele mögliche Märkte für die Waffenindustrie einem Embargo, andererseits ist diese, um in Ruhe arbeiten zu können, darauf angewiesen, dass nach Möglichkeit ein Informationsembargo in eigener Sache wirksam wird. Waffenfirmen sind nicht gern in den Medien.

Dokumentarfilm: GOOD NEWS AT 1990, 131 Min.
Regie: Ulrich Seidl

Es ist die Zeit der Skandale. Rüstungsfirmen kaufen Politiker, internationale Medienkonzerne kaufen nationale Medienkonzerne, allein anderthalb Millionen Österreicher kaufen täglich die «Kronen Zeitung». Die Zeitung verkauft ihre Leser für dumm, aber wer verkauft ihre Zeitung? Mediaprint, Pressehaus. Ein farbiges Videoband wird gezeigt, von dem die neuen Kolporteure lernen, was sie zu tun haben; erstens immer freundlich zu lächeln und zweitens immer mehr zu verkaufen. Die «Krone» muss dabei stets rechtwinkelig vertikal in den «Kurier» eingesteckt, die «Presse» in die Hinterhand genommen und die «Fundgrube» in einem Umhängeplastik präsentiert werden. «Keep smiling, keep selling.» (…) Good News ist ein Film über die Firma Mediaprint (die «Krone», «Kurier», «Presse» vertreibt), über die «Kronenzeitung», die (relativ bemessen) größte Tageszeitung der Welt, und über deren unmittelbarste Opfer. Fassungslos steht man dem Funktionieren dieser Maschinerie gegenüber, erkennt, dass ihre Macht wie die der Dummheit scheinbar keine Grenzen kennt. Nacht für Nacht patrouillieren die Hüter dieser Macht, die selbst nur kleine Rädchen in dem anonymen Konzerngetriebe sind, durch die Straßen der Stadt, um die Kolporteure zu überwachen. Fünf Minuten zu spät am Platz, die Hände in der Tasche, Zeitungen nicht richtig präsentiert, getratscht oder gar während der Arbeit geraucht – alles hat seine Konsequenzen.

Vorstadt.Kino.Währing
DIE ERBEN

Vorpogramm:
#KlappeAuf-Clip: Warnbotschaft, Johannes Grenzfurthner, 2:20 Min.

Kurzfilm: HALLO MABUSE AT 2016, 5 min
Konzept/Realisation: Dietmar Brehm
Das leichte Flackern des Bildes verstärkt noch den Eindruck, einer verbotenen Übereinkunft, einem ehrlosen Handschlag beizuwohnen.

Spielfilm: DIE ERBEN AT 1983, 95 Min.
Regie: Walter Bannert, mit Nikolas Vogel, Roger Schauer, Wolfgang Gasser, Anneliese Stöckl-Eberhard, Jaromír Borek, Kurt Jaggberg, Edd Stavjanik, u.a.
Es sind die frühen 80er im Kreisky-Österreich. Die »echten« Österreicher, das politische Rechtsaußen, schmollt angesichts von Toleranz und Sozialwohlfahrt im Untergrund. Wie arg muss da die Watsche dieses Films geknallt haben. Thomas, der Bürgershaus-Schnösel, befreundet sich mit Charly, dem Lehrlingsproll. Zwei Teenboys, heftig geplagt von Trieb, Randale und Sinnsuche, docken bei einer Neonazi-Terrorgruppe an, gedeckt und gesponsert von einer etablierten Partei. Genial und radikal kombinierte Bannert damals schon mutige politische Provokation, Sensibilität und stylishe Schockmomente. Pulp meets Kunst. (Paul Poet)

Vorstadt.Kino.Währing
DER FALL JÄGERSTÄTTER

Vorpogramm:
#KlappeAuf-Clip: Wir haben die Macht, Alexander Zlamal, 3:23 Min.


Kurzfilm: ORE AT 2018, 6 min
Konzept/Animation: Claudia Larcher
Ohne Schnitte verwandelt sich die Landschaft zusehends, die Spuren des Bergbaus treten ostentativ in Erscheinung. Nahtlos erfolgt der Übergang zwischen Außen- und Innenraum. Plötzlich finden sich die Zuschauerinnen in einem dunklen Höhlenlabyrinth wieder

Dokumentarspielfilm: DER FALL JÄGERSTÄTTER AT/BRD 1971, 90 Min.
Regie: Axel Corti, mit mit Kurt Weinzierl, Julia Gschnitzer, Helmut Wlasak, Hugo Gottschlich, Michael Toost, Fritz Schmiedel, Hermann Kutscher, Guido Wieland, Bruno Dallansky, u.a.
Der Fall Jägerstätter ist die authentische Geschichte eines einfachen Mannes, der es aus Gewissensgründen ablehnte, einer Wehrmacht zu dienen, die einen verwerflichen Krieg führte. Der oberösterreichische Bauer und dreifacher Vater Franz Jägerstätter wurde 1943 durch das Oberste Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und enthauptet. Er hatte den Wehrdienst mit der Begründung verweigert, dass er als Christ einem ungerechten Regime nicht dienen und an einem verbrecherischen Krieg nicht teilnehmen dürfe. Axel Corti unterbricht die Spielszenen dieses Dokumentarspielfilms immer wieder mit Interviews von Menschen, die Jägerstätter gekannt haben.
„Der Fall Jägerstätter ist sowohl als Hommage als auch als ein Appell an den aufrechten Gang konzipiert: Die Integrität des Einzelnen ist möglich.“ ELISABETH BÜTTNER/CHRISTIAN DEWALD

Vorstadt.Kino.Währing
DER NACHBAR


#KlappeAuf-Clip: Finde den Fehler! Gerhard Prügger, 1:24 Min.


Kurzfilm: PARASIT AT/DE 2013, 8 min
Regie, Animation: Nikki Schuster
Was hier kreucht und fleucht, sind Hybride aus Müll und biologisch Gewachsenem, Mutanten, die Nikki Schuster in technischer Feinarbeit aus (an-)organischen Fundstücken zum Leben erweckt hat.

Spielfilm: DER NACHBAR AT 1992, 92 Min.
Regie: Götz Spielmann, mit Rudolf Wessely, Dana Vavrova, Wolfgang Böck, Hana Cainer u.a.
Eine alte Wiener Vorstadt, eine Gegend verfallener Häuser, an den Geleisen der Schnellbahn gelegen. Dort hat Rudolf Pawlik, ein alter Mann, sein ruhiges, zufriedenes Leben gelebt. Immer schon, ohne Aufregung, ohne Gefahren. Als seine Nachbarin stirbt und neue Mieter in das Haus einziehen, beginnt für ihn eine neue Geschichte. Herbert (Wolfgang Böck) ist ein kleiner Ganove, der gern ein großer wäre, Michaela; die junge Tschechin, ist seine Freundin, Agnes ihre Tochter. Pawlik hasst Herbert vom ersten Augenblick an- und er verliebt sich in Michaela. Seine Gefühle werden ihm zur Obsession und der freundliche alte Herr ist bereit, den Weg, den er eingeschlagen hat, bis zum Ende zu gehen. Herbert ist der Feind, der all seinen Plänen im Wege steht….

Irrsinnfonie auf Quecksilbertinte

Cherem e Chuzpe laden ein zu einem Lyrisch-Musikalischen Abend im Konzert Café SCHMID HANSEL am 17.Oktober um 20.UHR. Liedinterpretationen von L.Cohen über B.Dylan, portugiesisch Fado und Anderem werden rund um Lyrik aus dem neuen Gedichtband »blindkohlekopie« von Stephan Tikatsch präsentiert.
DAS FREUT!

Eintritt Frei! Freie Spende.

Michaela Rabitsch & Robert Pawlik Quartet

Zum Auftakt der Asientournee, die sie neben Hong Kong und Macao auch zum Int. Jazzfestival in Taipeh führt, spielt das Michaela Rabitsch & Robert Pawlik Quartet ein Heimspiel im Konzertcafé Schmid Hansl!

Michaela Rabitsch, Sängerin, Komponistin und einzige Top-Jazztrompeterin Österreichs – vom US Magazin Jazzscene als “a modern day female Chet Baker” bezeichnet – und ihr kongenialer Partner, der Gitarrist Robert Pawlik, präsentieren mit „Gimme The Groove “ ihr sechstes gemeinsames Studioalbum, rechtzeitig zum gemeinsamen Bühnenjubiläum 20 years together on the road.

©Rashid Latiff
©Rashid Latiff

Die Tunes wurzeln einerseits in den songorientierten Stilen der Jazztradition, im Hardbop, Swing, Modern Jazz, New Orleans Second Line und Blues, und gehen andererseits eine Fusion ein mit Elementen aus Indischer, Afrikanischer oder Südamerikanischer Musik.

Die Inspirationen dazu holten sie sich auf ihren zahlreichen Tourneen der letzten Jahre durch Europa, Asien, Afrika und Amerika, mit 1500 gemeinsamen Konzerten in fast 50 Ländern dieser Welt, vom intimen Jazzclub bis zur großen Bühne oder auf internationalen Festivals – von Tokyo bis Teheran, Kuala Lumpur bis Jerewan, Kapstadt bis Delhi, Shanghai bis Almaty, Hong Kong bis Krakau, Havanna bis Moskau, Chicago bis Ottawa, Mistelbach bis Ankara …

Wien’s „first couple of Jazz“ präsentiert ein abwechslungsreiches und vielschichtiges musikalisches Erlebnis der Extrakasse, getaucht in ihren Signaturesound von Jazz gewürzt mit einer Prise World!

From Austria they come and this trumpet/guitar led crew just might conquer the world with their sound. (Chris Spector, Midwest Record Recap, USA)

Michaela Rabitsch – Gesang, Trompete, Flügelhorn,
Robert Pawlik – Gitarre,
Joe Abentung- Kontrabass und
Wolfi Rainer – Schlagzeug

Web: www.michaelarabitsch.com

Eintritt: Freie Spende erbeten

A schräge Wies´n am Donaukanal

Benjamin Schatz & Alexander Franz
Benjamin Schatz & Alexander Franz

Jazzstandards und Wienerlieder gesungen und gespielt von Alexander Franz (voc) und Benjamin Schatz (p).

Um eine Spende wird gebeten.

Grüne Filmreihe – GEGEN DEN STROM​

Halla (Halldóra Geirharðsdóttir) ist scheinbar eine gutherzige Frau, die abgesehen von ihrem Beruf als Chorleiterin zumeist für sich bleibt, doch die 50-Jährige führt ein Doppelleben: In ihrer Freizeit engagiert sie sich unter dem Decknamen „The Woman of the Mountain“ als Umweltaktivistin und hat insbesondere der Schwerindustrie in Island den Krieg erklärt. Mit Vandalismus und schließlich sogar Industriesabotage bekämpft sie die Aluminiumhersteller in ihrem Land und kann so tatsächlich die Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem großen Investor zum Erliegen bringen. Doch dann tritt eine Waise in ihr einsames Leben, als ihr fast schon vergessener Adoptionsantrag auf einmal bewilligt wird. Parallel dazu plant Halla noch eine letzte Aktion, um ihre Heimat zu retten…

Regie: Benedikt Erlingsson 2018

Grüne Filmreihe – INLAND

begleitet drei FPÖ-Fans vor und nach der Nationalratswahl in Österreich: Eine Kellnerin, einen Arbeitslosen und einen kleinen Beamten. In roten Arbeiterfamilien sozialisiert, setzen sie jetzt ihre Hoffnungen auf die FPÖ. Alle drei haben großes Unbehagen gegenüber „den Ausländern”. Gleichzeitig sehnen sich nach einem besseren Leben für „die kleinen Leute”.

Grüne Filmreihe – INLAND

Inland gibt intime Einblicke in ihre Probleme, Ängste und Gesinnungen und zeichnet so ein Bild einer sich im Umbruch befindenden Gesellschaft.

Regie: Ulli Gladik 2019

Ulli Gladik zur Diskussion nach dem Film eingeladen

Nächster Termin am 21. November 2019 – GEGEN DEN STROM