Grünes Kino in Währing – ANIMA – Die Kleider meines Vaters

Regie: Uli Decker

Deutschland 2021

Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse, Geschlechterfragen und die Wirrungen der Liebe – erzählt als tragikomische Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilderwelten.

Einlass: 19:00 Uhr, Filmbeginn: 19:30 Uhr​

Grünes Kino in Währing – Märzengrund

Regie: Adrian Goiginger

Österreich 2020

Der Film, nach einem Theaterstück von Felix Mitterer, ist die wahre und berührende Geschichte des jungen Elias, der sich Ende der 1960er Jahre gegen die Maxime einer profitorientierten Gesellschaft wendet und für ein radikales Leben im Einklang mit der Natur entscheidet.

Einlass: 19:00 Uhr, Filmbeginn: 19:30 Uhr​

Lesung mit David Schalko – Hartliebs Bücher

Wer sind wir ohne Arbeit? Was brauchen wir zum Leben? Was macht uns aus? David Schalkos »Was der Tag bringt« ist ein bestechender Kommentar auf unsere sich radikal verändernde Arbeitswelt – ein Roman, komisch und aufwühlend bis zuletzt. Eine brillante Groteske über unsere postpandemische Gegenwart.

Felix ist Ende dreißig, Single und Unternehmer. Mit seinem Start-up für nachhaltiges Catering ist er, endlich, auf einem guten Weg. Dann aber kommt die Pandemie, bleiben die Aufträge aus, gewährt ihm die Bank keinen weiteren Kredit. Felix muss die Firma schließen und sich reduzieren, muss Auto, Möbel, Schmuck verkaufen, um wenigstens die von der Mutter geerbte Wohnung behalten zu dürfen. Um über die Runden zu kommen, ist er fortan gezwungen, die Wohnung monatlich für acht Tage zu vermieten. Monat für Monat zieht Felix also von Gästecouch zu Gästecouch, verstrickt sich vor Scham in bizarren Geschichten, gerät mit guten Freunden aneinander, zweifelt, taumelt durch die Ruinen seines früheren Lebens, sucht nach einem Sinn, der nicht in der Arbeit liegt, und zieht sich schließlich immer weiter zurück, wird sich selbst fremd, fällt und fällt. Wo schlägt er auf? Wer kann ihn halten?

Mit unnachahmlichem Witz und Scharfsinn erzählt David Schalko von einem, dem das Leben entgleist und die Gesellschaft abhandenkommt, der um Existenz und Sinn ringt in einer ihm immer fremder werdenden Welt. »Was der Tag bringt« ist ein faszinierendes Psychogramm der Post-Covid-Gesellschaft und ein Text, der die großen Fragen der Zeit mit erzählerischer Leichtigkeit verhandelt.

David Schalko, geboren 1973 in Wien, lebt als Autor und Regisseur in Wien. Bekannt wurde er mit revolutionären Fernsehformaten wie der »Sendung ohne Namen«. Seine Filme und Serien »Aufschneider«, »Braunschlag«, »Altes Geld«, »Ich und die Anderen« und das Remake von »M – eine Stadt sucht einen Mörder« wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen seine Romane »Schwere Knochen« und »Bad Regina«.

Von Herz zu Herz – Flickentanz

Flickentanz verleiht Worten durch ihre Stimme eine intensive Sanftheit, die tief im Herzen berührt.

Sie nennt diese Magie Poesiemusik, schreibt und singt selbst und produziert mit Hartmut Pfannmüller (ausgezeichnet mit über 70 Gold- und Platin-Platten) – und ja, sie heißt wirklich so: Daniela Flickentanz.

Neben ihren beiden veröffentlichten Alben (2019 „handgemacht“ und 2021 „Eine von Vielen“) tourt das kreative Ausnahmetalent viel durch Österreich und Deutschland und bringt ihre Musik direkt zu den Menschen: In Wohnzimmerkonzerten. Live, echt und bedingungslos sie selbst.


Gefördert durch Mittel des Währinger Kulturbudgets.

Grünes Kino in Währing – Der Waldmacher

Regie: Volker Schlöndorff

Deutschland 2021

Der Australier Tony Rinaudo kommt 1981 als junger Agrarwissenschaftler in den Niger, um die wachsende Ausbreitung der Wüsten und das Elend der Bevölkerung zu bekämpfen. Durch radikale Rodungen sind früher fruchtbare Böden ausgelaugt und ist das Land verödet. Rinaudos Versuche die Wüste durch das Pflanzen von Bäumen aufzuhalten scheitern. Dann entdeckt er unter dem vermeintlich toten Boden ein gewaltiges Wurzelnetzwerk – eine Entdeckung, die eine beispiellose Begrünungsaktion zur Folge hat und unzähligen Menschen neue Hoffnung schenkt. Tony Rinaudo wurde 2018 für sein Engagement mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt.

Einlass: 19:00 Uhr, Filmbeginn: 19:30 Uhr​

Frühlingsstimmen

Die Flötistin Katharina Kölem-Kriener und die Pianistin Roswitha Pritz haben sich vor vielen Jahren nach ihrem Musikstudium als Kammermusikduo musikalisch vereint. Das Kammermusikduo zeichnet sich durch die Vielfalt des Repertoires aus allen Epochen und Stilen aus. Auch in diesem Frühlingskonzert spannen die Musikerinnen den Bogen von Klassik über Romantik bis Jazz. Es erwartet Sie u.a. ein musikalischer Spaziergang durch den Wienerwald mit „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Johann Strauß, ein Gruß an die Volksoper mit „La Donna e mobile“ von Verdi, und sogar ein bisschen Latin Feeling.

Sie dürfen gespannt sein!

Lesung mit Gertraud Klemm – Hartliebs Bücher

Gertraud Klemm liest aus ihrem neuen Buch „Einzeller“

Wem gehört der Feminismus? Auf der Suche nach Frauensolidarität seziert Gertraud Klemm in ihrem neuen Roman das, was vom Feminismus übriggeblieben ist. Solange wir uns wie Einzeller gebärden, wird das nie etwas mit der Geschlechtergerechtigkeit.

In Simone Hebenstreits neuer WG versammeln sich fünf Frauen aus verschiedenen Generationen, mit verschiedenen Ansichten. Was sie eint, ist ihr Widerstand gegen den drohenden Rechtsruck. Wahlen stehen an, und diesmal werden Herdprämien, Müttergeld und Abtreibungsverbote versprochen. In einem Reality- TV-Format diskutieren die Frauen öffentlich ihre Positionen, und bald zeigen sich die Bruchlinien zwischen ihnen und ihren feministischen Vorstellungen von Religion, Gender-Identität und Sexarbeit: Während sie einander vor laufender Kamera zerfleischen, nimmt die politische Wende ihren Lauf.

Gertraud Klemm, 1971 in Wien geboren, studierte Biologie und arbeitete als hygienische Gutachterin bei der Stadt Wien. Seit 2006 ist sie freie Autorin. Ihr Roman „Aberland“ stand 2015 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Für ihre Texte erhielt sie zahlreiche Preise, u.a.: Publikumspreis beim Bachmannpreis 2014, Outstanding Artist Award für Literatur 2020, Ernst Toller Preis 2021, Anton Wildgans Preis 2022.