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Vorstadt.Kino.Währing
OBSZÖN – DER FALL PETER HERZL
17. Februar 2020 @ 08:00 - 17:00
6EUR
Kurzfilm: Kunst und Revolution, Ernst Schmidt Jr., AT 1968, 2 Min.
Dokumentation über die berühmte Aktion („Uni-Ferkelei“), die zu einem Schwurgerichtsprozess (6 Monate für Brus, 1 Monat für Muehl; 2 Monate Untersuchungshaft für Brus, Muehl, Wiener, der freigesprochen wurde) und einer monatelangen Hetzkampagne in den österreichischen Massenmedien gegen den Wiener Aktionismus führte. (Schmidt jr)
Drama/Groteske: OBSZÖN – DER FALL PETER HERZL
R.: Hans-Christof Stenzel, AT/BRD 1981, 93 Min.
mit Volker Spengler, Lydia Kreibohm, Karina Fallenstein, Heinz Schubert, Hanno Pöschl, Monika Bleibtreu, Udo Proksch, u.a.
“Kusch, Čevapčiči! Wir haben hier Europapreise!“ Hanno Pöschl als Zuhälter Joe lässt nix anbrennen. Die beste Katz’ im Stall darf mittags in der Gastarbeiterbaracke eine Zusatzschicht Ficki-Ficki schieben. In Wirklichkeit grantelt er, weil die Kathi nicht mehr auftaucht, weil’s einen Piefkinesen, Jude und Kommunist obendrein, bei sich im Gemeindebau unter- und einischlupfen lässt. Einer, der Terrorist sein soll. Und bald schon, bald fällt ein Sonderkommando über den Karl-Marx-Hof her. Der wahlwienernde deutsche Regie-Irre Stenzel war das wildeste Kind des österreichischen Kinos. Mit OBSZÖN schuf er quasi EXIT Teil 2, eine schmissig zotige Polit-Thriller-Satire gegen RAF-Paranoia, Bigotterie und Heimatbündlertum. (Paul Poet)